"sterben" moderne Dieselmotoren noch? | Beiträge 32+

@SeatArosa:

Zitat:

Die Bedingungen im Nutzfahrzeugbereich sind wg. dem weitaus niedrigeren Drehzahlniveau nur schwer mit dem Pkw vergleichbar. Na wenn Du schon Systeme unterschiedlicher Größe vergleichst, so mußt Du die Kolben- und die Umfangsgeschwindigkeiten vergleichen, und die sind beim LKW sicherlich nicht geringer.

Entschuldige, den Vergleich hast Du doch angefangen:

Zitat:

So, und jetzt noch mal ein Argument contra Zahnriemen: Wie sieht's denn bei Motoren im mittelschweren/schweren Nutzfahrzeugbereich aus, wo Zuverlässigkeit eine hohe Priorität hat?

Für den ZR sind die Kolbengeschwindgkeiten unwichtig, aber die Nenndrehzahlen nicht ganz unbedeutend .

Ahhh, jetzt ist mir deine Ablehnung klar. Nicht auf der Höhe der Zeit und dann meckern ... Suchfunktion ; Alle PD TDI Motoren ab MJ04

Mein Meckern bezog sich ja vor allem auf alle TDI vor MJ04

@Roger: Und was spricht nun bei niedrigeren Drehzahlen / gleichen Umfangsgeschwindigkeiten / höheren Drehmomenten gegen einen ZR? Meine Vermutung kennst Du ja...(sie hat nichts mit dem Größenunterschied der Systeme zu tun)

Um der Diskussion mal einen sinnvollen Abschluß zu geben: Mit Biodiesel wäre all das nicht passiert. *sich duck* Gute n8 allerseits

Hallo

Wenn das Potential soweit ausgeschöpft wird, daß die Intervalle auf ein sogenanntes 'Autoleben' (160.000km) ansteigen, hörte ich auf zu meckern, versprochen!

Ich fürchte dann werden die Probleme eher größer, weil die das Teil dann so verbauen daß es kein Mensch mehr gewechselt kriegt und die Dinger dann bei >200tkm den Geist aufgeben.

pessimistischer Gruß
Jens

Um mal wieder zur ursprünglichen Frage zurückzukehren:

Ich fahre einen Audi 80 TDI Bj. 1994 mit einem 1Z Motor der regelmäßig einen neuen Zahnriemen mit Spannrollen sowie seine Öl (5w40) und Filterwechsel bekommt und er steht da wie neu und das bei eine Laufleistung von über 375.000 km mit dem ertsen Motor, dem ersten Getreieb, und auch dem ersten Turbolader lediglich bei 320tkm musste ich mal den LMM erneuern.

Viele Grüße

Stefan

Zitat:

bei 320tkm musste ich mal den LMM erneuern

Du pöser Verschleißer, Du !

Roger hat folgendes geschrieben:

Du pöser Verschleißer, Du !

Sorry, ging echt nicht mehr anders

Mal was anderes zum Thema,


Sterben?
Ich fand, dass meiner (AFN) ab 150t erst richtig gut wurde, zu leben begonnen hat.
Im beobachteten Zeitraum (100t - 200t) wurden nur übliche Filter getauscht.
Kein LMM, Düsen oder andere vitale Teile.

Ist dies nur meine subjektive Wahrnehmung(damals kannte ich keinen DZR), oder teilen andere Dieselfahrer die Erfahrung, dass lange Laufzeiten erst das volle Potiential des Motors ausschöpfen?

Hallo,

kann mich stl73 nur anschließen.
Mein alter Passat, Bj. 94, 1Z, hat 420000km mit dem ersten Motor, der ersten ZKD, dem ersten Turbolader, dem zweiten LMM und dem zweiten Düsensatz gemacht.
Verbrauch am Ende 1 L. Öl auf 15000 km.

Viele Zahnriemen sterben auf Grund von Montagefehlern, bzw nicht gewechselten Spannrollen, die sich dann entweder zerlegen oder nicht mehr genug Vorspannung erzeugen.
Die Zähne im Zahnriemen sind nur zur Synchronisation des Gleichlaufs da, die Kraft wird durch die Umfangskraft des Riemens übertragen.
Bei zu geringer Vorspannung kommt es zu Relativbewegungen zwischen Riemen und Riemenrad, daraus entsteht Wärme die den Riemen dann zerstört.
Der Riemen stirbt also "thermisch" und nicht rein mechanisch.
Weiterhin haben wir in Dauerlaufversuchen auf dem Riemenprüfstand durchaus Qualitätsunterschiede bezüglich der Riemenhersteller festgestellt.
Habe meine TDI's seitdem immer mit Riemen aus Hannover ausgerüstet.

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Zur Zeit
Passat 35i AFN im schweren Dauereinsatz 1000 km die Woche
es muss nicht immer der neueste Wagen sein!

Also ich habe mal mit einem Motorenbauer geredet, die sagten, das die Motorenhaltbarkeit pro forma auf ca 450tkm eingerechnet werden. Also das sollten normale TDI´s aushalten. Meist geht bei guter Pflege auch mehr. Wie schon am Anfang gesagt wurde, gehen mittlerweile eher die Nebenaggregate und die Peripherie kaputt, oder sorgen für einen Dieseltod..

mein 200D hat die magische Mio voll und rennt immer noch sehr gut (und das seit 350tsd km auf PÖL). Allerdings wurde die sagenumwobene Duplexkette bei 900tsd das 3te mal gewechselt, weil eben diese sich auch längt... einen Kettenriß als Todesursache zu haben ist aber deutlich geringer, als beim Zahnriemen.. Stirnradantriebe sind da natürlich noch besser (teilweise)

Den größten Lacher zum Thema habe ich übrigens in der Einleitunge einer Rep. Anleitung (Jetzt mache ichs mir selber oder sowas) gelesen:

....moderne Dieselmotoren sind heute so konzipiert, daß sie durchaus Laufleistungen von 120tkm erreichen können.....

Ich hätte mich fast weggeworfen , zu der Zeit hatte mein Audi schon knapp 300tkm auf der Uhr.

Gruß

Stefan

Hallo,
meinen Toyota 1800 DX Diesel (64 PS Saugdiesel) habe ich mit 230 000 km verschenkt, da ich einen Golf IV gewonnen hatte; er lief in Afrika mit 350 000 km noch; leider ist der 'Kontakt' abgerissen.
Mfg
Günther

....moderne Dieselmotoren sind heute so konzipiert, daß sie durchaus Laufleistungen von 120tkm erreichen können.....


und es heißt weiter: 'Dagegen liegen Firmenwagen, die nicht selten auf Verschleiß gefahren werden, in der Laufleistung oft deutlich unter diesen Werten.
Widerfahren dem Dieselmotor keine mechanischen Schäden wird er im fortgeschrittenen Alter bei niedrigen Außentemperaturen mit massiven Startschwierigkeiten zu kämpfen haben. [...]
Angeschleppt durch ein anderes Fahrzeug kann der Motor, dem dabei zu höherer Startdrehzahl verholfen wird, genügend Kompression aufbauen, damit der Selbstzünder seinem Namen wiederr gerecht wird. Längerfristig wird jedoch kaum ein Dieselfahrer das ständige Anschleppen an kalten Tagen akzeptieren können. Dann muss für Ersatz gesorgt werden.

....moderne Dieselmotoren sind heute so konzipiert, daß sie durchaus Laufleistungen von 120tkm erreichen können.....


Na, was'n Glück, dass das unsere Motoren nicht wissen.

Gruß WarLord

Bei meinem Vento ( 1Z Bj. 94) habe ich ca. 285.000 km oben ohne größere Probleme.

Mein Kollege hatte einen 3er Golf (ebenfalls 1Z Bj. 94) der hatte fast 550.000km oben als das Auto "starb" ..... durch eine Dachlawine

Hi,

also gibt es hier niemanden, bei dem der Motor irgendwann nicht mehr angesprungen ist?
Ich hatte mal einen 200D (123) da war das so. Hatte lt. Tacho 260Tkm und zum Schluss einfach zu wenig Kompresion zum Anspringen. Durch anziehen ging es.
Mein AEL hat nun 280Tkm und hab vor ihn noch min 100Tkm zu fahren. Er verbraucht so gut wie kein Oel und spring selbst bei -15°C problemlos an.

Gruss
Martin

Hallo Martin119,

Es gibt in meinem Umfeld schon eine solche Geschichte, ist aber schon etwas länger her, also für moderne TDIs sicher nicht repräsentativ.

Das Auto war ein Post-VWGolf (T)?D ( I/II?). Mein Onkel hatte ihn damals günstig aus Räumungsbeständen der Dt. Post (noch staatl.) erstanden. Dieser Wagen hatte bei 240t keine ausreichende Kompression mehr um fahrbar zu sein.
Drum rat ich auch heute noch gerne, solche anonymen Flottenpkw, die nicht einem bestimmtem Fahrer zugeteilt sind, nicht zu kaufen.
Speziell bei der Post, man denke an mürrische Beamte von damals, ohne Verantwortung aber Frust bis unter die Hutkante, wurde die Stimmung eben nicht nur am Schalterkunden sondern auch am Dienstpkw ausgelassen(kalt Vollast, Überdrehen, Verschalten..)
Aber ich würd auch keinen nehmen mit Sixt/Europcarvorgeschichte.

Bei dem heutigen Hygienebewustsein(Warm/Kaltfahren, Ölwechsel) halte ich aber 450tkm Laufleistung für normal durchschnittlich(Die fahren alle noch, im Osteuropa oder Africa).

Allerdings, hatte ich mal munkeln hören, dass PDs der ersten Generation den hohen Drücken nicht gewachsen sein sollen, und im Schnitt nur 250t erreichen. Weis da jemand was?